Wohnungsnot in Deutschland: Neue Förderbank soll Wohneigentum erleichtern

Wohnungsnot in Deutschland: Neue Förderbank soll Wohneigentum erleichtern

Die Wohnungsnot hat sich in den letzten Monaten weiter verschärft. Die Mieten stiegen gerade in Großstädten wie Berlin extrem an, aber auch in anderen deutschen Städten ist die Lage ernst: In fast allen Ballungsräumen übersteigen die Neuvertragsmieten auch im Jahr 2022 das Niveau des Vorjahres.

Um dem entgegenzuwirken, will die Bundesregierung demnächst eine Förderbank für Wohneigentum gründen. Dazu soll die Förderbank KfW 350 Millionen Euro pro Jahr an zinsgünstigen Krediten vergeben. Einzelne Familien sollen bis zu 15.000 Euro pro Person erhalten, um eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen.

Der Baunotstand bleibt jedoch bestehen und so dürfte sich die schon jetzt prekäre Lage am Wohnungsmarkt noch weiter verschlechtern, wenn nicht bald neue Konzepte auf den Weg gebracht werden.

In Deutschland droht eine Verschärfung der Wohnungskrise: Im Jahr 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen auf den niedrigsten Stand seit 2018 – 6,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Teure Materialkosten, gestiegene Zinsen und der Fachkräftemangel haben laut Statistischem Bundesamt zum Rückgang geführt. Diese Entwicklung verstärkte sich im Laufe des Jahres insbesondere bei privat finanziertem Bauprojekten (Minus 12 Prozent). Einzelne Familien soll ab 2023 von einer Förderbank bis zu 15.000 Euro pro Person erhalten, um eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen. Ob dieser Schritt reicht, um dem dramatischen Rückgang im Wohnungsbau entgegenzuwirken, bleibt abzuwarten.

Einwohnerzahlen und Kennzahlen

Die meisten deutschen Städte haben eine Bevölkerungszahl von über 100.000 Einwohnern. Die größten Städte sind Berlin, Hamburg, München und Köln mit jeweils über 1 Million Einwohnern. In den letzten Jahren ist die Bevölkerung in Deutschland um etwa 0,5 Prozent pro Jahr gewachsen. Der Anteil der Menschen unter 30 Jahren beträgt etwa 40 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Der Wohnungsmarkt in Deutschland ist sehr angespannt: Im Jahr 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen auf den niedrigsten Stand seit 2018 – 6,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Mietpreise stiegen gerade in Großstädten wie Berlin extrem an, aber auch in anderen deutschen Städten ist die Lage ernst: In fast allen Ballungsräumen übersteigen die Neuvertragsmieten auch im Jahr 2022 das Niveau des Vorjahres.
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Bildquelle: Marvin Radke


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