Rückgang der Baugenehmigungen in Berlin: Ein- und Zweifamilienhäuser am stärksten betroffen

Rückgang der Baugenehmigungen in Berlin: Ein- und Zweifamilienhäuser am stärksten betroffen

In Berlin ist die Zahl der Baugenehmigungen für neue Wohnungen von Januar bis Ende September 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,7 Prozent gesunken. Insgesamt wurden 11.813 Wohnungen genehmigt, 9616 davon in Mehrfamilienhäusern. Der Rückgang betrifft vor allem Ein- und Zweifamilienhäuser, deren Genehmigung um 27,2 Prozent zurückging. Größte Verlierer sind die Bezirke Spandau und Marzahn-Hellersdorf mit einem Minus von 63,6 bzw. 14,3 Prozent. Dabei hat Berlin einen großen Bedarf an neuem Wohnraum: Knapp 100.000 Wohnungen fehlen in der Stadt. Trotzdem konzentrieren sich Planungen offensichtlich auf Lagen mit hohen Miet- oder Kaufpreisen, so dass am stärksten in Friedrichshain-Kreuzberg (plus 401,2 Prozent) und Charlottenburg-Wilmersdorf (plus 126,4 Prozent) geplant wird. Als Grund für den Neubau wird der Onlinegigant Amazon genannt, dessen Mitarbeiter zahlungskräftige Kunden für neue Wohnungen sein können. Die Branche klagt über unterbrochene Lieferketten und eingeschränkte Reisefreiheit wegen Corona und somit über erschwerte Bedingungen beim Neubau von Wohnraum – was die Zahlen bestätigen.

Berlin hat einen großen Bedarf an neuem Wohnraum: Knapp 100.000 Wohnungen fehlen in der Stadt – trotzdem nimmt die Zahl der genehmigten Baugenehmigungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ab: Von Januar bis Ende September 2020 sank sie um 8,7 Prozent auf insgesamt 11.813 genehmigte Wohnungen – 9616 davon in Mehrfamilienhäusern (Minus 5,4 Prozent). Am stärksten betroffen sind Ein- und Zweifamilienhäuser mit einem Minus von 27,2 Prozent sowie die Bezirke Spandau (-63,6 Prozent) und Marzahn-Hellersdorf (-14,3 Prozent). Die Immobilienbranche erklärt dies damit, dass sie ihre Planungen auf Lagen konzentriert wo höhere Miet- oder Kaufpreise erzielt werden können – so entsteht am meistem in Friedrichshain-Kreuzberg (plus 401,2 %) und Charlottenburg-Wilmersdorf (plus 126,4 %). Als mögliche Erklärung hierfür wird der Online-Gigant Amazon genannt – dessen Mitarbeiter zahlende Kundschaft für neue Wohneinheiten sein könnte – sowie unterbrochene Lieferketten und eingeschränkte Reisefreiheit wegen Corona als erschwerte Bedingugen beim Neubau von Wohnraum .

Berliner Einwohnerzahlen und Kennzahlen

Berlin ist die bevölkerungsreichste Stadt Deutschlands mit rund 3,7 Millionen Einwohnern. Die Zahl der Baugenehmigungen für neue Wohnungen sank von Januar bis Ende September 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,7 Prozent auf insgesamt 11.813 genehmigte Wohnungen – 9616 davon in Mehrfamilienhäusern (Minus 5,4 Prozent). Ein- und Zweifamilienhäuser waren am stärksten betroffen mit einem Minus von 27,2 Prozent. Der Bezirk Spandau verzeichnete einen Rückgang von 63,6 Prozent und Marzahn-Hellersdorf einen Rückgang von 14,3 Prozent. Trotzdem fehlen in Berlin knapp 100.000 Wohnungen. Am meisten geplant wird in Friedrichshain-Kreuzberg (plus 401,2 %) und Charlottenburg-Wilmersdorf (plus 126,4 %).
Dieser Artikel könnte Sie auch interessieren: This is the title of test post.
Bildquelle: davide ragusa


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert