Deutsche Bahn: Neu- und Ausbauprojekte drohen sich um Jahrzehnte zu verzögern

Deutsche Bahn: Neu- und Ausbauprojekte drohen sich um Jahrzehnte zu verzögern

Die geplanten Neu- und Ausbauprojekte der Deutschen Bahn könnten sich um Jahrzehnte verzögern, sollten die Bundesregierung nicht mehr Geld für die Schiene bereitstellen. Laut einer Aufstellung des Verkehrsministeriums fehlen dem Staatskonzern viele Milliarden, um die anvisierten Projekte zu finanzieren. Mit den im Haushalt 2022 genehmigten Mitteln würden diese erst 2071 fertig sein. Zudem steigen die Baukosten an, was das Problem verschärft. Der Bund muss deutlich mehr Geld in die Hand nehmen, fordert die Allianz pro Schiene. Um die Vorhaben noch bis 2030 umzusetzen, müssten jedes Jahr 12,2 Milliarden Euro investiert werden. Die Einnahmen aus der Lkw-Maut könnten dafür verwendet werden – eine Umsetzung dieses Beschlusses ist jedoch noch immer ausstehend.

Auswirkungen auf die Stadt

Die Verzögerung der Neu- und Ausbauprojekte der Deutschen Bahn wird vor allem in den größeren Städten deutlich spürbar sein. In Berlin, Hamburg, München und Köln leben zusammen über 8 Millionen Menschen. Diese Metropolen sind auf eine gut funktionierende Infrastruktur angewiesen, um die Einwohner zu versorgen und den Wirtschaftsstandort zu stärken. Ohne eine Verbesserung des Schienennetzes könnte es zu Engpässen bei der Mobilität kommen, was wiederum negative Auswirkungen auf die Wirtschaft haben würde. Daher ist es notwendig, dass der Bund mehr Geld für die Schiene bereitstellt, um die anvisierten Projekte noch bis 2030 umzusetzen.
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Bildquelle: Marcus Lenk


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