Potsdam: Wohnungsnot durch mangelnden Neubau

Potsdam: Wohnungsnot durch mangelnden Neubau

Potsdam braucht dringend mehr Wohnungen: Von Januar bis September wurden 748 Wohnungen genehmigt, darunter 727 Neubauwohnungen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 46 Prozent. Allerdings liegt die Bilanz deutlich unter den Zahlen der letzten beiden Jahrzehnte, als es viele Jahre mit mehr als 1000 genehmigten Wohnungen gab. Im vergangenen Jahr waren es noch 1104 genehmigte Wohnungen und 2014 sogar 2735. Langfristig verschärft sich damit die angespannte Lage auf dem Potsdamer Wohnungsmarkt weiter. Das schwache Abschneiden könnte auch an fehlenden Flächen liegen, da es nur noch kleine Lücken gibt, die bebaut werden können. 33 Prozent des Potenzials liegen im geplanten Stadtteil Krampnitz in Potsdams Norden – hier gibt es aber auch viele Kritiker. Der anhaltende Zuzug und der mangelnde Neubau führen zu steigenden Mietpreisen und einer hohen Nachfrage nach Wohnraum. Es bleibt abzuwarten, ob die Zahl der Baugenehmigung bis zum Jahresende noch steigen wird oder ob das Problem bestehen bleibt.

Einwohnerzahlen und Kennzahlen

Potsdam ist eine der am schnellsten wachsenden Städte Deutschlands. Im Jahr 2019 hatte die Stadt rund 167.000 Einwohner, was einem Anstieg von 8,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Zuzug nach Potsdam ist auch weiterhin hoch, was zu einer steigenden Nachfrage nach Wohnraum führt. Die durchschnittliche Miete in Potsdam betrug im Jahr 2019 11,50 Euro pro Quadratmeter und lag damit über dem Berliner Durchschnitt von 10,90 Euro pro Quadratmeter. Auch die Zahl der Baugenehmigungen liegt deutlich unter den Zahlen der letzten beiden Jahrzehnte: Von Januar bis September wurden 748 Wohnungen genehmigt, darunter 727 Neubauwohnungen – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Zuwachs von 46 Prozent. 33 Prozent des Potenzials liegen im geplanten Stadtteil Krampnitz in Potsdams Norden. Es bleibt abzuwarten, ob die Zahl der Baugenehmigung bis zum Jahresende noch steigen wird oder ob das Problem bestehen bleibt.
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Bildquelle: Asimina Mitrothanasi


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