Berlin: Rückgang der Baugenehmigungen trotz Wohnungsnot – Einfluss von Corona-Pandemie auf Fachkräftebedarf

Berlin: Rückgang der Baugenehmigungen trotz Wohnungsnot – Einfluss von Corona-Pandemie auf Fachkräftebedarf

verringerte Anzahl an Fachkräften, die für die Umsetzung neuer Projekte notwendig sind.

In Berlin fehlen knapp 100.000 Wohnungen, deshalb wollte der Senat durch mehr Baugenehmigungen Abhilfe schaffen. Allerdings hat sich das Gegenteil eingestellt: Von Januar bis Ende September 2022 sank die Zahl der genehmigten Wohnungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,7 Prozent. 9616 neue Wohnungen in Mehrfamilienhäusern wurden genehmigt (Minus 5,4 Prozent). Bei Ein- und Zweifamilienhäusern gab es sogar ein Minus von 27,2 Prozent. Insgesamt erhielten 1153 Wohnungen in bestehenden Häusern durch Umbauten oder Dachaufstockungen eine Genehmigung und 11.813 insgesamt. Die Baugenehmigung ist Voraussetzung für den Neubau von Wohnraum und somit Indikator für den Bedarf an neuem Wohnraum in Berlin. Grund für den Rückgang könnte sein, dass die Immobilienbranche ihre Planung auf Lagen beschränkt, wo Mieten oder Kaufpreise höher sind. Trotz Corona-Pandemie planen vor allem Bezirke wie Friedrichshain-Kreuzberg und Charlottenburg-Wilmersdorf mehr neue Wohngebäude als im letzten Jahr (+401,2 bzw +126,4 Prozent). In Spandau (-63,6%) und Marzahn-Hellersdorf (-25%) hingegen sinkt die Planstätigkeit deutlich. Dies könnte unter anderem an Unterbrechung der Lieferketten sowie einer geringeren Anzahl an Fachkräften liegen – bedingt durch Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie.

Folgen der Corona-Pandemie auf die Baugenehmigungen in Berlin

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind auch in Berlin deutlich spürbar. Die Einwohnerzahl Berlins beträgt 3,7 Millionen und die Bevölkerungsdichte liegt bei 4.400 Einwohnern pro Quadratkilometer. Trotz des hohen Bedarfs an Wohnraum ist es schwer, neue Projekte umzusetzen, da eine verringerte Anzahl an Fachkräften zur Verfügung steht. Dies hat zu einem Rückgang der Baugenehmigungen geführt: Von Januar bis Ende September 2022 sank die Zahl der genehmigten Wohnungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,7 Prozent. 9616 neue Wohnungen in Mehrfamilienhäusern wurden genehmigt (Minus 5,4 Prozent). Bei Ein- und Zweifamilienhäusern gab es sogar ein Minus von 27,2 Prozent. Insgesamt erhielten 1153 Wohnungen in bestehenden Häusern durch Umbauten oder Dachaufstockungen eine Genehmigung und 11.813 insgesamt.
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Bildquelle: Alex Galperin


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